Über Mich
Mein Name ist Jürgen Hauser, Jahrgang 1971 aus Wurmlingen.
Leider kann ich nicht behaupten mit Hunden aufgewachsen zu sein. Der Wunsch einen Hund zu besitzen war wohl als Kind schon da, doch leider erlaubten meine Eltern die Anschaffung eines Haustieres nicht. Sie meinten, daß die meiste Arbeit bei ihnen hängenbleiben würde, und das wollten sie nicht. Im Grunde eine sehr vernünftige Einstellung, die ich heute meinen Kunden genauso predige.
Später als junger Erwachsener hatte ich andere Sorgen, war oft nicht zu Hause und wechselte auch öfters den Wohnsitz. Zwischen beruflicher Karriere und privaten Problemen blieb für einen Hund kein Platz.
Erst viel später in den 2000er Jahren nahm mich ein Freund mal mit ins Tierheim um mit den dortigen Hunden Gassi zu gehen. Es stellte sich heraus, daß ich ein gutes Händchen für die Hunde hatte und auch zu schwierigen Typen schnell einen Draht fand. Mit den Hunden zu arbeiten machte sehr großen Spass und die Fortschritte, besonders bei schwierigen und ängstlichen Hunden, erfüllte mich mit Stolz. Schon bald ging ich im Tierheim ein und aus wie ein Angestellter und lernte so nebenbei den Alltag im Tierheim und Tierschutzarbeit im Allgemeinen gut kennen.
Durch die vielen verschiedenen Hunde mit all ihren individuellen Macken erfuhr ich in kurzer Zeit ein großes Spektrum an Verhalten.
Was ich immer noch nicht hatte, war ein eigener Hund! Doch wie so oft fügt das Schicksal zusammen was zusammen gehört. In einer Box des Tierheims saß ein langhaariger Schäferhund-Mischling (als solcher wurde er mir jedenfalls vorgestellt. Später stellte sich heraus, es war ein Altdeutscher Hütehund). Dieser Hund namens Strolchi war ein kompletter Spinner, er stand vor Dreck, bellte alle Leute vor der Box aufs Heftigste an, kletterte über Zäune, biss, pöbelte, zerriss Kleidung und seine Decken. Alle die versuchten, mit dem Hund zu laufen kamen innerhalb von zehn Minuten völlig entnervt zurück und wollten mit diesem Hund nichts mehr zu tun haben. Strolchi hatte einen "Tierheimkoller" und galt als unvermittelbar.
Eines Samstagabends fragte die Tierheimchefin, ob ich noch mit Strolchi raus könne, da es aber schon spät war schlug sie vor, den Hund mit nach Hause zu nehmen und am nächsten Tag wieder zu bringen. Etwas skeptisch, doch voller Tatendrang ob der neuen Herausforderung, lud ich Strolchi ins Auto. Und siehe da, einmal aus dem Tierheim raus und den schlimmsten Dampf abgelassen, verhielt sich Strolchi ganz ordentlich. Er wurde mein Hund und wir wurden die dicksten Freunde.
Obwohl es eigentlich ganz gut lief, hatte ich doch immer wieder Erziehungsprobleme. Wenn ich Bekannte oder hundeerfahrene Leute fragte, bekam ich jedes mal unterschiedliche Antworten oder merkwürdige Tipps, die alle nicht zum Erfolg führten. Der Kauf eines Buches brachte mich ein Stück weiter, aber halt nur ein Stück. So beschloss ich die Sache selber in die Hand zu nehmen und meldete mich bei einem Fernkurs für Hundepsychologie bei der Akademie für Tiernaturheilkunde (ATN) in der Schweiz an. Diese sehr fundierte und tiefgreifende Ausbildung nach neuesten wissenschaftlichen Standards war genau das Richtige. Jetzt endlich begann ich meinen Hund richtig zu verstehen und konnte ihm noch einiges nahe bringen, obwohl er damals auch schon sieben oder acht Jahre alt war.
Somit reifte dann auch der Gedanke, dieses Wissen an andere weiterzugeben und ich begann ab 2012 Trainingsstunden anzubieten. Nun haben schon einige Hunde bei mir ein Training durchlaufen und das meist positive Feedback meiner Kunden gibt mir Gewissheit auf dem richtigen Weg zu sein. Ich hoffe auch zukünftig noch vielen Hunden und deren Besitzern helfen zu können. Ich freue mich auf viele neue, interessante und spannende Begegnungen mit Mensch und Hund!
Herzlichst Ihr